Die Berliner Innenstadt ist bislang geprägt durch ein Miteinander von Wohnen und Gewerbe, meist befinden sich Ladengeschäfte, Büros sowie Praxen in friedlicher Koexistenz mit den befindlichen Wohnungsmietern in den Häusern.
Diese Gewerbetreibenden haben größtenteils eine Bedeutung über ihr unmittelbares Umfeld hinaus, d.h. sie sind auf außerbezirkliche und z.T. überregionale Kunden angewiesen. Bleiben diese nun zunehmend weg, da die Anreise mit dem PKW erschwert wird, bleiben nur noch Kunden im direkten Wohnumfeld. Diese dürften nicht ausreichen, um die Gewerbetreibenden und Praxen in der Innenstadt am Leben zu erhalten.
Das ist um so bedenklicher, da die meisten noch die Folgen der Pandemie spüren.
Hilft den Bewohnern dauerhaft ein Ersatz durch Lieferdienste und sonstige Bestellungen im Internet? Oder wird eine Verdrängung an den Stadtrand bzw. an das angrenzende Umland stattfinden? Wohl kaum…
Zu besichtigen ist dieses Phänomen bereits in einigen kleineren Städten im Bundesgebiet, in denen bereits ähnliche Beschränkungen eingeführt wurden. Stichwort "Verödung der Innenstädte"
Es wird auch folgen für die Immobilienwirtschaft haben, voraussichtlich Mietausfälle durch Leerstand, zumindest aber Absinken des Mietniveaus für Läden u. a. Aufgrund der gängigen Bewertung von gemischt genutzten Objekten nach einem Kaufpreisfaktor bezogen auf die Mieteinnahmen stellt dies auch eine Wertminderung dar und das wird spürbare Auswirkungen haben!
Was ist zu tun? Als Immobilienbesitzer am besten rechtzeitig Kontakt mit den Gewerbemietern aufnehmen, Hilfestellung bei Schwierigkeiten geben sowie eine genaue Beobachtung der Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells ist zu empfehlen.
Als Immobilienwirtschaft müssen alle politischen Möglichkeiten genutzt werden, um diese Planungen zu verhindern, z.B. im angedachten "Bündnis für Bauen und Wohnen“.
Steffen & Co. Commercial steht Ihnen als Eigentümer in allen Fragen zur Bewertung ihres Grundbesitzes, auch in schwieriger Zeit, kompetent und mit Lösungsansätzen zur Verfügung.
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